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Ausstellung // Phönix aus der Asche. Bildwerdung der Antike - Druckgrafiken bis 1869

Termindetails

Wann

27.06.2019 um 10:00 bis
20.09.2019 um 18:00

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München, nördlicher Lichthof, I. OG

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Die verschwundene, zerstörte, leblose Antike ersteht seit Jahrhunderten immer wieder neu auf, ähnlich wie der mythische Vogel Phönix aus der Asche seines verbrannten Leibes. Bilder – seien es reine Fantasien, Aufnahmen der Überreste, Rekonstruktionen, Repliken oder Reiseimpressionen – spielen dabei eine zentrale Rolle. Erst diese kontinuierlichen „Bildwerdungen“ begründen seit der Renaissance die Faszination der Antike. Die Bilder machen zugleich besonders deutlich, dass das Interesse nie nur auf eine „klassische“, römisch-griechische Antike beschränkt war, sondern stets die lokalen Antiken aller Länder Europas, Kleinasien und Nordafrika miteinschloss, ja selbst die Kulturen in Fernost und Amerika zum Vergleich heranzog. Für diese Bildwerdung der Antike kommt insbesondere dem Medium der Druckgrafik, das seit dem späten 15. Jahrhundert eine weite Verbreitung von Abbildungen ermöglichte, entscheidende Bedeutung zu.

Die Ausstellung Phönix aus der Asche untersucht die epistemischen Funktionen dieser Grafiken, ihre eigenständigen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen des durch sie Darstellbaren, ihr „Nachleben“ durch Neuauflagen, Nachstiche und Übernahmen wie auch ihr Verhältnis zu begleitenden Texten. Ein Ausblick beleuchtet den Übergang zu den neuen, mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkommenden Möglichkeiten moderner Bildgebung und Vervielfältigung, allen voran der Fotografie.

In zwölf thematisch organisierten Sektionen sind  über 100 Werke der Druckgrafik aus vier Jahrhunderten sowie Fotografien, Postkarten und Abgüsse zur Antikenrezeption zu sehen.

Die Ausstellung ist vom 27. Juni bis 22. September 2019 jeweils Montag bis Freitag, 10.00-18.00 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist kostenfrei.

In Kooperation mit dem Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke München, den Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München sowie den Instituten für Klassische Archäologie und Ägyptologie und Koptologie der LMU.

Phoenix aus der Asche. Bildwerdung der Antike - Druckgrafiken bis 1869

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG am 26. Juni 2019, 18.15 Uhr, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Vortragsraum 242 // zur Eröffnung sprechen Prof. Ulrich Pfisterer und Dr. Cristina Ruggero.

Eröffnungsvortrag von Prof. Martin Mulsow, Erfurt: Wie kommt Dürers Nashorn auf eine antike Münze? Über Druckgraphik und ihre Wirkungen

Begleiten Sie unsere Ausstellung! #zi_phönix