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Marta Smolińska // Theorie und Kontexte der Haptizität

Auch nach dem Ende der Ära des Visiozentrismus und nach der Rehabilitierung des Tastsinns bleibt die Definition des Begriffs der Haptizität ein ernstzunehmendes Forschungsproblem. Forschungsziel ist daher eine eingehende Analyse der Quellentexte, die den Haptizitätsbegriff zuerst in die Kunstgeschichte einführen. Ich möchte die Kategorie der Haptizität selbst, deren Geschichte, Bedeutungen, diskursiven Kontexte und Quellen sowie ihre Verwendung in der Kunst insbesondere im Zeitraum des 20. und 21. Jahrhunderts gründlich studieren und beabsichtige, dabei auf die Quellentexte zurückzugehen, d. h. sowohl Abhandlungen von Autoren wie Alois Riegl, der diesen Begriff als erster in die Kunstgeschichte eingeführt hat, als auch Publikationen von Persönlichkeiten, die aus heutiger Perspektive der Geschichte der Haptizität angehören: Johann Gottfried Herder, Heinrich Wölfflin oder Adolf Hildebrand. Ich werde die Quellentexte unter dem Gesichtspunkt der modernen und zeitgenössischen Kunst lesen und dabei die postmoderne Umkehr der Sinneshierarchie berücksichtigen.

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