Benutzerspezifische Werkzeuge

Sie sind hier: Startseite / Forschung / Projekte / Projekte der Fellows / Matilde Cartolari // Ambassadors of Beauty. Italian Old Masters and Fascist Cultural Diplomacy (1930-1940)

Matilde Cartolari // Ambassadors of Beauty. Italian Old Masters and Fascist Cultural Diplomacy (1930-1940)

Die italienische Kunst, insbesondere der Renaissance, stellt ein Modell idealer Schönheit und unbestrittener Zivilisation dar, das tief im europäischen Geschichtsbewusstsein verwurzelt ist. In den 1930er Jahren eignete sich Mussolinis Regierung dieses Modell an, um kulturpolitische Beziehungen zu anderen internationalen Mächten zu fördern. So reisten ikonische Meisterwerke italienischer Museen in einer Reihe von Ausstellungen als Botschafter der faschistischen Kulturdiplomatie nach London, Paris, Belgrad und in die USA.

Anhand einer Fülle von textlichen und ikonographischen Quellen eröffnet die Arbeit eine breite und mehrdimensionale Perspektive auf Ausstellungen als Begegnungsort von Kunsthistoriographie und Kunstmarkt, Restaurierung und Kulturgutschutz sowie Nationalismus und Internationalismus. Gleichzeitig beleuchtet die Arbeit die Entwicklung der faschistischen Kulturpolitik Italiens im Laufe des Jahrzehnts, vom ephemeren Triumphalismus der Äthiopienkampagne bis hin zum unerfüllten Traum der Weltausstellung E42.

[Abbildung: The arrangement of the exhibition L’Art Italien de Cimabue à Tiepolo at the Petit Palais in Paris (1935). From: J. Gallotti, L’Exposition d’art italien s’installe au Petit-Palais. Un reportage sensationnel et exclusif de Vu, «Vu», 08.05.1935, no.373]

Team