Christine Demele // Zeichnen seit Dürer. Süddeutsche und schweizerische Zeichnungen der Renaissance in der Universitätsbibliothek Erlangen
Projektbeschreibung
Der Forschungsaufenthalt am ZI wird für Forschungen zum Bestandskatalog der süddeutschen Renaissancezeichnungen der Universitätsbibliothek Erlangen genutzt (Mitautoren: Iris Brahms, Manuel Teget-Welz, Leitung: Hans Dickel). Der Bestandskatalog knüpft an den 2009 erschienenen Band „Zeichnen vor Dürer. Die Zeichnungen des 14. und 15. Jahrhunderts in der UB Erlangen“ an.
Die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg besitzt eine herausragende Graphische Sammlung: knapp 7.000 Handzeichnungen, Kupferstiche, Radierungen und Holzschnitte des 14. bis 18. Jahrhunderts aus dem Besitz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Die Zeichnungen und Graphiken wurden seit dem 16. Jahrhundert in Nürnberg zusammengetragen und gelangten vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts in den Besitz der Ansbacher Markgrafen.
Ab 1769 wurden die Fürstentümer Bayreuth, zu dem Erlangen gehörte, und Ansbach von Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth regiert. Nach seiner Abdankung im Jahre 1791 fielen die beiden Fürstentümer an den preußischen König. Friedrich Wilhelm III. machte im Jahr 1805 den Bestand der Ansbacher Schlossbibliothek der Universität Erlangen zum Geschenk. Neben circa 12.000 Büchern kamen so die rund 1700 Handzeichnungen, 4000 Kupferstiche und Radierungen sowie 1000 Holzschnitte nach Erlangen.
Aus Deutschland sind fast alle großen Meister des 16. Jahrhunderts vertreten, darunter Werke von Dürer, Holbein, Cranach, Altdorfer und Grünewald.
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