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Katja Schröck // «Realitäten» der Denkmalpflege

In der Auseinandersetzung mit Architektur beschäftigt man sich zwangsläufig auch mit den Umgestaltungen, die ein Bauwerk im Laufe seiner Existenz durchlebt. Diese können kleine «kosmetische» Reparaturen aber auch massive Eingriffe, wie z. B. die Purifizierung eines Innenraums, umfassen. Im Spannungsfeld zwischen Planen – Bauen – (Um-)Nutzen – (Um-)Bauen – Restaurieren wird in meinem Projekt die Entwicklung der Denkmalpflege und ihrer verschiedenen Prämissen in Beziehung zu den realen Umsetzungsprozessen über europäische Ländergrenzen hinaus untersucht. Der zeitliche Rahmen umspannt das Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.Foto (schwarz/weiß): Fassade einer Kirche mit zwei Türmen. Eingerüstet. 1855Dabei werden exemplarisch Forschungen an ausgewählten Objekten durchgeführt und diese in einen soziokulturellen Kontext gestellt, indem nach Planungsprozessen sowie denkmalpflegerischen Konzepten der Bauwerke gefragt wird. Die Bauwerke werden als architektonische Organismen verstanden, die einem stetigen Wandel unterworfen sind. Die Frage nach Veränderungen der Architekturpolychromie wird dabei ein Schwerpunkt sein: Außen und Innen des Baus sollen dabei unter verschiedenen praktischen wie theoretischen Aspekten bezüglich der Entwicklung und Nutzung von Farbigkeit beleuchtet werden. Der Untersuchungsansatz, inwiefern Formentransfer auch die Polychromie der Architektur beeinflusste, erfolgt erstmalig.

[Abbildung: Westfassade der Kathedrale von Laon während der Restaurierung, um 1855 | Médiathèque du patrimoine et de la photographie; N° photographie M.H.0003535]

 

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