Dokumentation und Kontextualisierung von Translokationen: Auf- und Ausbau der WissKI-Datenbank
Im Zuge des Projekts zum „Führerbau-Diebstahl“, abgeschlossen am 31. März 2018, wurden Strukturen und Methoden zur Datenerfassung und Auswertung entwickelt, die grundsätzlich eine Dokumentation aller dem Central Collecting Point (CCP) München zugeordneten Quellen ermöglichen. Gleichzeitig machte diese systematisch strukturierte Herangehensweise historische Zusammenhänge und Desiderate erstmals sichtbar, die dringliche Fragen zu den Arbeitsweisen, der Inventarisierung und der Dokumentation im „Sonderauftrag Linz“, im CCP und darüber hinaus aufwerfen. Ziel des Projekts „Dokumentation und Kontextualisierung von Translokationen“ ist der Ausbau des für das vorangegangene Projekt zum „Führerbau-Diebstahl“ entwickelten WissKI-Datenbankmodells, um die Bearbeitung dieser Desiderate sowie die Analyse und den Aufbau der Strukturen zu ermöglichen. Ausgehend von Archivalien – Karteikarten, Inventar-und Transportlisten, Rechnungen, Korrespondenzen – sollen die Translokationen in den und aus dem CCP München erfasst werden. Damit soll die Grundstruktur für eine Plattform geschaffen werden, die in der Lage ist, alle Objekte, die sich im CCP München befanden, auf Quellenbasis zu dokumentieren, aber auch jene Objekte darzustellen, die laut Quellen als verloren gelten.
Insgesamt kann das mit „open source“-Software entwickelte WissKI-Datenbankmodell somit als Pilotprojekt gelten, das exemplarisch die Verwaltung besonders komplexer und teils sogar widersprüchlicher Quellenangaben gestattet.
Förderzeitraum / Projektdauer
vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019
Beteiligte Institutionen
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
Förderer
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg
www.kulturgutverluste.de
Ansprechpartner / Kontakt
Team
Projektpartner
- Dr. Meike Hopp (Beratung)
- Juliane Hamisch, M.A.