Festvortrag Wolfgang-Ratjen-Preis 2012 // Heinrich Schulze Altcappenberg: „Letzte Lebensphilosophie“ – Karl Friedrich Schinkels Aquarelle für Peter Beuth
Termindetails
Wann
von 18:15 bis 20:15
Wo
Aus Anlass der Vergabe des Wolfgang-Ratjen-Preises an PH. D. Edward H. Wouk, New York, für seine Publikation "Uno stupor ed una meraviglia: The prints of Frans Floris de Vriendt (1519/20–1570)".
Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) schenkte seinem Freund und Weggefährten Christian Peter Wilhelm Beuth (1781-1853) - die treibende Kraft des Wandels vom Manufakturwesen zur industriellen Fertigung in Preußen, dazu Pferdenarr und Kunstsammler - über etliche Jahre hinweg eine Gruppe allegorisch speziell codierter Bilder. Der Vortrag stellt die wenig bekannten Aquarelle vor und versucht, ihre ironischen Strukturen offenzulegen. Dabei erhalten wir einen höchst interessanten Einblick in die Erfahrungswelt, Selbstbilder und den intellektuellen Austausch zweier der wichtigsten Gestalter im Berlin der "Ersten Gründerzeit".
Prof. Dr. Heinrich Schulze Altcappenberg
Direktor des Kupferstichkabinetts - Staatliche Museen zu Berlin seit August 2002, Studium der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Archäologie und Publizistik in Mainz, Hamburg und Bonn, promoviert 1985, zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zu Themen der Goethe-Zeit, der Romantik, der italienischen Zeichnung und Druckgraphik von der Frührenaissance bis zum Spätbarock und zu zeitgenössischen Positionen. Aktuelles Sonderforschungsprojekt: Das Erbe Schinkels und die Geschichtsbilder im frühen 19. Jahrhundert (gefördert vom BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung).