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Round-Table Positionen der Kunstgeschichte

Termindetails

Wann

16.11.2012
von 19:00 bis 21:00

Art

Wissenschaftliches Kolloquium

Wo

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Lichthof Nord, EG, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München

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Das Museum und die Zukunft der Kunstgeschichte

Positionen der Kunstgeschichte: Das Museum und die Zukunft der Kunstgeschichte.

Round-Table in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Das Museum als Institution steht durch den globalen Wandel vor einer großen Herausforderung. Dieser dramatische Wandel wird die Zukunft der Kunstgeschichte prägen. Das Publikum verändert sich durch Mobilität und Migration. An einzelnen Objekten ausgerichtete Narrative gehen auf diese Diversifizierung des Publikums ein, indem sie eine geteilte Kunstgeschichte der Menschheit von den Ursprüngen bis heute erzählen. Das Objekt ist dabei ein Knoten in einem geographischen Netzwerk, ein Ideenvehikel, das zwischen unterschiedlichen kulturellen Kontexten vermittelt. Stilgeschichte, sei es national, regional, in Form der Schule oder auch Epoche, wird dabei weitgehend verabschiedet. Das Interesse für Objekte lässt die geographischen Grenzen und die zeitlichen Periodisierungen der Kunstgeschichte obsolet erscheinen. Die Museen selbst und ihre Abteilungen sind aber noch weitgehend dem Modell der Stilgeschichte und der Unterscheidung zwischen Kunst und Gewerbe verpflichtet. Zugleich werden historische Präsentations- und Sammlungsformen wiederentdeckt. Dieser Wandel betrifft für die Kunstgeschichte so zentrale Begriffe wie Bild, Ding, Kunst und die Form ihrer geographischen und zeitlichen Verortung. Dieser beschriebene Wandel ist klar erkennbar, aber noch keineswegs abgeschlossen.

The Museum as an institution is challenged by the global movement of people and ideas. This dramatic development will shape the future of Art History. The museum public diversifies through mobility and migration. New approaches react to this trend by focusing on individual objects.  Through them a shared art history of mankind from the beginnings until today is narrated. The object is a knot in a geographic network that mediates between distant cultural contexts. History of style, be it a national, regional or epochal phenomenon, is readily disbanded. The interest for objects more and more make geographical limits and periodization look old fashioned and obsolete. The museums themselves and their departments are mainly organized according to the old model of “history of styles” and “regional schools” and still reflect the distinction between art and crafts (Kunstgewerbe). At the same time historical ways of presenting collections are rediscovered. This development questions central tenets of Art History as Image, Thing, Art and the way of their attribution to a definite time and place. This development is by no ways concluded and very much open to debate and discussion.

TeilnehmerInnen / Participants:

Okwui Enwezor (Haus der Kunst, München)
Andres Lepik (Architekturmuseum der TU, München)
Winfried Nerdinger (NS-Dokumentationszentrum, München)
Ruth B. Phillips (Carleton University, Ottawa)
Martin Roth (Victoria & Albert Museum, London)
Klaus Schrenk (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München)
Kavita Singh (Jawaharlal Nehru University)
Armin Zweite (Museum Brandhorst, München)

Information und Anmeldung:

Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Information and registration

The round table is open to the public, registration is not required.

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